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Bonfire: Temple Of Lies (Review)

Artist:

Bonfire

Bonfire: Temple Of Lies
Album:

Temple Of Lies

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: AFM Records
Spieldauer: 43:30
Erschienen: 13.04.2018
Website: [Link]

Als geborener Ingolstädter bin ich praktisch mit BONFIRE groß geworden.
„Fire Works“ und „Point Blank“ liefen auf fast jeder Feier und auch die Comeback-Alben „Rebel Soul“ und „Fuel To The Flames“ Anfang der 2000er Jahre führten zu manchem Konzertbesuch der Band um Gitarrist Hans Ziller und Sänger Claus Lessmann. Dann verlor ich BONFIRE jedoch stärker aus dem Fokus und nach dem Ausstieg von Claus Lessmann 2014 setzte ich keinen müden Pfifferling mehr auf die Band.

Doch Stehaufmännchen Hans Ziller hat mich und viele andere eines Besseren belehrt. Waren „Glörius“ und die Neuaufnahmen alter Klassiker auf „Pearls“ mit David Reece am Mikrofon noch keine Reißer, so eroberten BONFIRE spätestens mit dem hervorragenden 2017er Album „Byte The Bullet“ sowie abermals erneuerter Crew die Herzen vieler Fans zurück.

Um es vorwegzunehmen - „Temple Of Lies“ haut ein Jahr später in dieselbe Kerbe und wird keinen Fan enttäuschen.
Nach dem eher öden Intro „Into The Beginning“ haut Sänger Alexx Stahl mit dem Titeltrack seinen persönlichen Tribut an JUDAS PRIEST raus. Hier trifft viel NWOBHM auf deutschen Powermetal und auch wenn Alexx es stellenweise etwas übertreibt, so kracht es doch an allen Ecken und Enden. Nach einem 80er-Jahre-BONFIRE-Song, der auf eine Kuschelrock-CD passen würde, klingt das in keiner Weise. Doch Hans Ziller und seine Mannen schaffen es genau diesen Achtziger-Jahre-Spirit dann auch zeitgemäß zu verpacken und liefern mit der neuen Bandhymne „Feed The Fire (Like The BONFIRE)“ die perfekte Mischung aus Vergangenheit im modernen Gewand ab.
Komplett in die Melodic Metal Schiene kann anschließend „Stand Or Fall“ eingeordnet werden und beweist, dass die Schanzer im Jahre 2018 viel Wert auf Abwechslung legen. „Coming Home“ gehört zwar nicht zu den stärksten Balladen aus dem Hause BONFIRE, aber das Gespür für feinfühlige Melodien und spannende Gitarrenriffs ist trotzdem als roter Faden innerhalb des kompletten Albums zu finden.
Temple Of Lies“ ist weit weg von den schwachen Alben in der BONFIRE-Diskographie und zeigt die Band stark und gereift.

FAZIT: Mit „Temple Of Lies“ beweisen BONFIRE, dass Sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und klingen so frisch und lebendig wie schon auf dem Vorgänger „Byte The Bullet“. Dementsprechend werden Fans der Band zu keiner Sekunde enttäuscht werden, doch auch Schnarchnasen wie meine Wenigkeit hat das Quintett aus dem Dornröschenschlaf geweckt und so lasse ich meine nicht mehr vorhandene Matte zu starken Songs wie „I‘ll Never Be Loved By You“ kreisen. Verdammt geile Scheibe.

Markus "Rockingboy" Gruber (Info) (Review 5125x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • In The Beginning
  • Temple Of Lies
  • On The Wings Of An Angel
  • Feed The Fire (Like The Bonfire)
  • Stand Or Fall
  • Comin' Home
  • I'll Never Be Loved By You
  • Fly Away
  • Love The Way You Hate Me
  • Crazy Over You

Besetzung:

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